Wie?
schau.Räume ist partizipative Kunst und Diversität. schau.Räume arbeitet mit angewandtem, biografischem, immersivem, dokumentarischem Theater und Performance Kunst innerhalb unsrere Veranstaltungen von schau.Räume_lokal, _regional, _global, mit regelmäßigen Angeboten, mit Diskurs und Dialog sowie mit Forschung.
Der Fokus von schau.Räume liegt auf Praktiken, Artikulationsformen, biografischen Verortungen und Geschichten, die nicht erzählt oder einfach zugedeckt werden. Die Frage nach dem „Anderen, dem Verworfenen, dem Ausgeschlossenen“ (Frahm 2015) birgt das Potenzial, Vielfalt abzubilden und Singularitäten bewusst als Reibungspunkte zu einem gemeinsamen Kanon zu nutzen. Im Zentrum jeder Produktion stehen dabei Biografie-Workshops.
Räume wiederum spiegeln gesellschaftliche Verhältnisse wieder, indem sie diese repräsentieren, negieren oder bestreiten und in ihr Gegenteil verkehren. schau.Räume können als sogenannte „Heterotopien“ nach Foucault verstanden werden: Es sind ganz andere Orte, sozusagen Gegen-Räume.
Sie ermöglichen es, eine neue Perspektive einzunehmen, weil alternative Lebenswirklichkeiten in den Mittelpunkt gestellt werden. Eine Intervention verändert vorübergehend die Art und Weise, wie mit einem Thema umgegangen wird. Die Auseinandersetzung mit Leerstellen, Tabuthemen, Konflikten und Schattenseiten der städtischen Situation eröffnet neue Perspektiven auf das (städtische) Leben.
Bishop (2006) schreibt im Kontext von Teilnahme von „activation; authorship“ und „comumunity“ als Schlüsselbegriffe für „PARTICIPATION“. Diese werden als ermächtigende Funktion der Aktivierung, als Demokratisierung und als kollektive Verantwortung innerhalb einer „Gemeinschaft“ beschrieben. Darüber hinaus können die konventionellen „Modi der künstlerischen Produktion und des Konsums im Kapitalismus“ in Frage gestellt und irritiert werden. Innerhalb der schau.Räume werden verschiedene Möglichkeiten der Partizipation angeboten: In Form einer direkten Mitwirkung und Mitgestaltung, oder auch durch die indirekte Teilnahme innerhalb der Auf.Führungen im öffentlichen Raum als Publikum, das aber die gewohnten Pfade des Zuschauens verlässt und sich in Bewegung setzt. Es erlebt die Performances an ungewohnten Plätzen, innerhalb neuer Formate und Räumlichkeiten. Im Zentrum steht dabei die Begegnung und die Auseinandersetzung mit einem diversitätsbezogenen Thema.